10 Fakten über Chemotherapie-induzierte Polyneuropathien
- Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie ist eine distal-symmetrische sensible Polyneuropathie mit Taubheit (Negativsymptomen) und Missempfindungen (Positivsymptome)
- Eine motorische Beteiligung mit Lähmungserscheinungen kommt selten vor
- Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie ist extrem häufig, je nach Zytostatikum tritt sie in in 30-90% der Fälle auf
- Häufigste therapielimitierende Nebenwirkung
- Resultiert in einer massiven Einschränkung der Lebensqualität Betroffener
- Die Pathophysiologie ist aktuell unzureichend verstanden, es gibt keine Prädiktion „wer, wann, wie stark betroffen“ sein wird
- Derzeit gibt es (noch) keine kausale Behandlungs- oder Präventionsmöglichkeit
- Zur symptomatischen Behandlung gehören: Schmerztherapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Sport
- Engmaschige Kontrolle und niederschwellige neurologische Vorstellung empfohlen
- Fakultativ: Regelmäßige Blutkontrolle Neurofilament light chain (NFL) als Marker des neuro-axonalen Schadens