10 Fakten über Chemotherapie-induzierte Polyneuropathien



  1. Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie ist eine distal-symmetrische sensible Polyneuropathie mit Taubheit (Negativsymptomen) und Missempfindungen (Positivsymptome)
  2. Eine motorische Beteiligung mit Lähmungserscheinungen kommt selten vor
  3. Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie ist extrem häufig, je nach Zytostatikum tritt sie in  in 30-90% der Fälle auf
  4. Häufigste therapielimitierende Nebenwirkung
  5. Resultiert in einer massiven Einschränkung der Lebensqualität Betroffener
  6. Die Pathophysiologie ist aktuell unzureichend verstanden, es gibt keine Prädiktion „wer, wann, wie stark betroffen“ sein wird
  7. Derzeit gibt es (noch) keine kausale Behandlungs- oder Präventionsmöglichkeit
  8. Zur symptomatischen Behandlung gehören: Schmerztherapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Sport
  9. Engmaschige Kontrolle und niederschwellige neurologische Vorstellung empfohlen
  10. Fakultativ: Regelmäßige Blutkontrolle Neurofilament light chain (NFL) als Marker des neuro-axonalen Schadens