Checkliste 9 - Gespräche mit Angehörigen



Die folgenden Hinweise und Anregungen sollen für Sie und Ihre engsten Angehörigen eine Orientierungshilfe für die ersten gemeinsamen Gespräche darstellen:

Patientin

 

□ Entscheiden Sie selbst, wie offen mit der Erkrankung umgegangen werden soll.

□ Teilen Sie Ihre Therapieentscheidungen mit und sprechen je nach Situation mit Angehörigen darüber.

□ Trauen Sie sich, um Hilfe zu bitten und Hilfsangebote anzunehmen.

□ Übertragen Sie Aufgaben an Familie und Freunde.

□ Besprechen Sie gemeinsam, wie das Miteinander in der veränderten Lebenssituation aussehen kann.

□ Nehmen Sie so weit wie möglich am sozialen Leben teil.

 

Freunde

 

□ Distanzieren Sie sich nicht von der Patientin.

□ Stellen Sie Fragen, zum Beispiel bei Unsicherheiten im gegenseitigen Umgang.

□ Zeigen Sie der Betroffener gegenüber Anteilnahme.

□ Bieten Sie mit Einverständnis der Patientin Hilfe beispielsweise bei der Informationsrecherche an.

□ Bieten Sie, je nach eigenen Möglichkeiten, Unterstützung bei alltäglichen Dingen an, wie

    Besorgungen, Botengänge, Tätigkeiten im Haushalt etc.

□ Begleiten Sie gern die Betroffene bei Theater-, Kino- oder Konzertbesuchen.

 

Familie

 

□ Respektieren Sie die Selbstbestimmtheit und Wünsche der Patientin.

□ Verlieren Sie nicht den Blick für sich selbst.

□ Haben Sie kein schlechtes Gewissen dabei, sich selbst Erholungspausen zu gönnen.

□ Nehmen Sie selbst bei Bedarf professionelle Hilfe an: sowohl praktisch im Alltag, in der Pflege, im Haushalt sowie bei Selbsthilfegruppen und Krebsberatungsstellen – und übertragen Sie auch anderen Aufgaben

□ Nutzen Sie psychologische Beratung für den Umgang mit der Patientin und für die eigene Selbstfürsorge.