Die folgenden Hinweise und Anregungen sollen für Sie und Ihre engsten Angehörigen eine Orientierungshilfe für die ersten gemeinsamen Gespräche darstellen:
Patientin
□ Entscheiden Sie selbst, wie offen mit der Erkrankung umgegangen werden soll.
□ Teilen Sie Ihre Therapieentscheidungen mit und sprechen je nach Situation mit Angehörigen darüber.
□ Trauen Sie sich, um Hilfe zu bitten und Hilfsangebote anzunehmen.
□ Übertragen Sie Aufgaben an Familie und Freunde.
□ Besprechen Sie gemeinsam, wie das Miteinander in der veränderten Lebenssituation aussehen kann.
□ Nehmen Sie so weit wie möglich am sozialen Leben teil.
Freunde
□ Distanzieren Sie sich nicht von der Patientin.
□ Stellen Sie Fragen, zum Beispiel bei Unsicherheiten im gegenseitigen Umgang.
□ Zeigen Sie der Betroffener gegenüber Anteilnahme.
□ Bieten Sie mit Einverständnis der Patientin Hilfe beispielsweise bei der Informationsrecherche an.
□ Bieten Sie, je nach eigenen Möglichkeiten, Unterstützung bei alltäglichen Dingen an, wie
Besorgungen, Botengänge, Tätigkeiten im Haushalt etc.
□ Begleiten Sie gern die Betroffene bei Theater-, Kino- oder Konzertbesuchen.
Familie
□ Respektieren Sie die Selbstbestimmtheit und Wünsche der Patientin.
□ Verlieren Sie nicht den Blick für sich selbst.
□ Haben Sie kein schlechtes Gewissen dabei, sich selbst Erholungspausen zu gönnen.
□ Nehmen Sie selbst bei Bedarf professionelle Hilfe an: sowohl praktisch im Alltag, in der Pflege, im Haushalt sowie bei Selbsthilfegruppen und Krebsberatungsstellen – und übertragen Sie auch anderen Aufgaben
□ Nutzen Sie psychologische Beratung für den Umgang mit der Patientin und für die eigene Selbstfürsorge.